10.07.2025

Fachreise führt zu gelungenen Beispielen für bezahlbares Wohnen

Gemeinsame Pressemitteilung des Ministeriums der Finanzen Rheinland-Pfalz, VdW Rheinland Westfalen

„Bezahlbares Wohnen“ war das Schwerpunktthema der Fachreise am 10. Juli, bei der Finanzministerin Doris Ahnen besonders gelungene Beispiele für sozial geförderten Wohnungsbau besuchte. Organisiert haben die Reise die Verbände der sozial orientierten Wohnungswirtschaft in Zusammenarbeit mit der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und dem Ministerium der Finanzen Rheinland-Pfalz.

Der Wohnungsbau befindet sich auch in Rheinland-Pfalz weiter in der Krise. Die Zahl der genehmigten Wohnungen lag 2024 auf dem tiefsten Stand seit zehn Jahren. Dass sie nicht noch weiter gesunken ist, hat insbesondere die soziale Wohnraumförderung verhindert, deren Kreditvolumen im vergangenen Jahr 445,2 Millionen Euro betrug – der zweithöchste Wert nach 2023. Doch die Landesregierung geht noch einen Schritt weiter und hat für den Doppelhaushalt 2025/2026 die Fördermittel nahezu verdoppelt. Wie wichtig diese Gelder sind, zeigen die Wohnungsbaubeispiele aus der Praxis, die den Teilnehmenden auf den Stationen der Reise in Trier, Ingelheim und Mainz präsentiert wurden. 

In Trier realisiert die Aachener Siedlungs- und Wohnungsgesellschaft 13 sozial geförderte Wohnungen im energetisch anspruchsvollen KfW-40-EE-Standard. Mit dem Gebäude wird eine Baulücke an einer innerstädtisch prägnanten Stelle gegenüber St. Matthias geschlossen.
In Ingelheim hat die Wohnungsbaugesellschaft Ingelheim am Rhein GmbH ein lebendiges Quartier mit 83 Neubau-Wohnungen auf dem Thornschen Gelände errichtet. Klinker- und Holzfassaden wechseln sich ab. Es ist ein Beispiel dafür, wie Wohnraumförderung den Städtebau mit hervorragenden Qualitäten prägen kann. Auf städtebauliche Nachverdichtung setzt ebenfalls das Projekt Heidesheimer Höfe, wo Denkmalschutz und ergänzende Neubauten zu einem lebendigen Quartier verbunden werden.

In Mainz-Mombach rückte ein geförderter Neubau an der Jägerhofstraße in den Fokus. An der Stelle, an der zuvor ein nicht mehr sanierungsfähiges Einfamilienhaus stand, sind neun sozial geförderte Wohnungen gebaut worden, die an einen geschützten Innenhof angrenzen – ein gutes Beispiel für maßvolle Verdichtung, die Lebensqualität schafft.

Finanz- und Bauministerin Doris Ahnen würdigt die Wirksamkeit der sozialen Wohnraumförderung in Rheinland-Pfalz: „Die Kosten fürs Wohnen steigen vielerorts bereits seit Jahren an. Deshalb ist es so wichtig, mit Mitteln der sozialen Wohnraumförderung bezahlbaren Wohnraum zu schaffen. Die Fördermittel wurden im Doppelhaushalt 2025/2026 nahezu verdoppelt. Hier setzt die Landesregierung einen klaren Schwerpunkt. Die heutige Fachreise macht deutlich, wie erfolgreich es sein kann, Bezahlbarkeit mit Qualität und Nachhaltigkeit zu verbinden. Im Bündnis für bezahlbares Wohnen und Bauen arbeiten wir mit unseren Bündnispartnern, unter anderem der Architektenkammer Rheinland-Pfalz und den VdW-Verbänden, gemeinsam an guten Lösungen. In Trier, Ingelheim und Mainz finden sich Vorzeigeprojekte für bezahlbaren Wohnraum, die durch Landes- und Bundesmittel unterstützt wurden.“ 

Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen, sieht in der Reise ein wichtiges Zeichen für den Wert sozialer Wohnraumförderung: „Mit sozial geförderten Wohnungen können lebenswerte Gebäude und Quartiere entstehen, die auch für Menschen mit geringerem und mittlerem Einkommen erschwinglich sind. Bezahlbares Wohnen schafft Lebensqualität – auch im Städtebau.“

Dr. Axel Tausendpfund
, Vorstand des VdW südwest, begrüßt die Anstrengungen der Landesregierung bei der sozialen Wohnraumförderung. „Gerade angesichts der aktuellen Baupreise ist die Wohnraumförderung unverzichtbar, um bezahlbares Wohnen möglich zu machen. Wichtig ist, dass sowohl das Budget als auch die Konditionen immer wieder an die aktuellen Rahmenbedingungen angepasst werden, um die Wohnraumförderung weiter attraktiv zu halten.“

Joachim Rind, Präsident der Architektenkammer Rheinland-Pfalz: „Wohnraumförderung und architektonische und städtebauliche Qualität schließen sich nicht gegenseitig aus. Das Gegenteil ist der Fall. Oft kann es nur mit finanzieller Unterstützung zu sehr guten Lösungen kommen. Das zu zeigen, ist auch Sinn dieser Reise mit der Finanzministerin Doris Ahnen.“

Pressekontakt

Jan Voosen
Abteilungsleiter Kommunikation, Pressesprecher

Tel. 069 - 97065-301

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