10.11.2023

VdW südwest zu den beginnenden Koalitionsverhandlungen in Hessen

Jetzt die Weichen für eine gute Wohnungspolitik stellen

Die Würfel sind gefallen. Hessens Ministerpräsident Boris Rhein hat sich entschieden, mit der SPD über die Bildung einer Koalition zu verhandeln. Der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) fordert die Parteien auf, ein besonderes Augenmerk auf die Wohnungspolitik zu legen.

Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand des VdW südwest, sagt: „Jetzt beginnt die Zeit der entscheidenden Weichenstellungen. Eine Verbesserung der Situation auf den angespannten Wohnungsmärkten gehört dabei zu den wichtigsten Aufgaben. Deswegen müssen im künftigen Koalitionsvertrag bereits alle Vorhaben verankert werden, die eine solche Verbesserung ermöglichen.“

Seit Monaten nimmt die Zahl der Baugenehmigungen in Hessen rapide ab. Perspektivisch führt das dazu, dass auch das Angebot an neuen Wohnungen signifikant abnimmt. Ein Gegensteuern sei dringend erforderlich, da schon jetzt viele Menschen in Hessen händeringend ein bezahlbares Zuhause suchten. „Wir brauchen dringend mehr Wohnungen, die sich die Menschen leisten können“, so Tausendpfund. „Damit diese Wohnungen entstehen können, muss das Bauen, Sanieren und Modernisieren für die Unternehmen wieder bezahlbar werden.“

Forderungen des VdW südwest
Der VdW südwest plädiert für vereinfachte Planungs- und Genehmigungsverfahren und eine Reduzierung kostentreibender Bauvorschriften. Ebenso wichtig sind eine Absenkung der Grunderwerbssteuer, eine Verbesserung der Infrastruktur gerade im ländlichen Raum sowie eine zügigere Digitalisierung. Und: Die Förderprogramme für den Bau von bezahlbaren Wohnungen und auch für die energetische Gebäudesanierung müssen weiter verbessert und häufiger angepasst werden.

Sowohl in den Wahlprogrammen der CDU als auch bei der SPD finden sich viele dieser Forderungen wieder. Tausendpfund sagt: „Jetzt kommt es darauf an, dass die Inhalte aus den Wahlprogrammen auch in den künftigen Koalitionsvertrag aufgenommen und umgesetzt werden. Wir bringen unsere Expertise gerne in den Entscheidungs- und Gestaltungsprozess ein. Denn es steht viel auf dem Spiel: Wenn es gelingt, die Krise auf dem Wohnungsmarkt in den Griff zu bekommen und allen Menschen ein Zuhause zu bieten, bedeutet dies einen ganz wesentlichen Beitrag zur Sicherung des gesellschaftlichen Friedens.“

Pressekontakt

Jan Voosen
Referent für Unternehmenskommunikation und Marketing

Tel. 069 - 97065-301

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