07.11.2023

VdW südwest zum von Bund und Ländern beschlossenen „Bau-Turbo“

Starkes Signal, aber weitere Schritte erforderlich

Bund und Länder haben ein umfassendes Paket zur Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren beschlossen. Auch für den Wohnungsbau sollen viele bürokratische und rechtliche Hürden fallen. Der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) lobt die Beschlüsse, mahnt aber auch, dass weitere Schritte nötig sind, damit mehr bezahlbarer Wohnraum entsteht.

Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand des VdW südwest, sagt: „Das Maßnahmenpaket ist ein starkes Signal, um den so dringend benötigten Wohnungsbau mit Nachdruck anzukurbeln. Wir haben in der Vergangenheit mehrfach darauf hingewiesen, dass die überbordende Bürokratie nicht nur zeitlich erhebliche Nachteile mit sich bringt, sondern auch die ohnehin schon exorbitanten Kosten weiter steigen lässt. Deswegen begrüßen wir die nun beschlossene Beschleunigung der Planungs- und Genehmigungsverfahren.“

Tausendpfund verweist jedoch darauf, dass nun auch die Länder und Kommunen in der Verantwortung stehen: „Sofern noch nicht geschehen, müssen die Länder die Maßnahmen umsetzen, die in ihre Zuständigkeit fallen. Vor allem aber müssen die Kommunen den neu gewonnenen Handlungsspielraum nutzen, damit die schnelleren Verfahren tatsächlich stattfinden können.“ Wie groß der Handlungsdruck ist, belegt eine aktuelle Studie des Münchner Ifo-Instituts: Im Oktober wurden prozentual so viele Wohnungsbauprojekte storniert wie noch nie. Immer mehr Projekte scheitern laut Studie am gestiegenen Zinsniveau und den teuren Baupreisen.

Deswegen mahnt Tausendpfund, dass der Beschluss des Spitzentreffens von Bund und Ländern nicht das Ende der Fahnenstange sein dürfe: „Wir brauchen nach wie vor auch bessere Förderprogramme – sowohl für den Neubau als auch für die energetische Gebäudesanierung. Außerdem müssen die Grunderwerbsteuer und die Mehrwertsteuer auf Bauprodukte und Baudienstleistungen reduziert werden, um die Kostenspirale zu bremsen und das Bauen wieder bezahlbar zu machen. Nur dann wird es möglich sein, ausreichend bezahlbaren Wohnraum anzubieten, damit alle Menschen ein Zuhause finden.“

Pressekontakt

Jan Voosen
Referent für Unternehmenskommunikation und Marketing

Tel. 069 - 97065-301

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