16.08.2023

Sommerfachreise der Wohnungswirtschaft in Frankfurt am Main

Delegation mit GdW-Präsident Gedaschko besucht erfolgreiche Neubauprojekte

Explodierende Baukosten, steigende Zinsen, hohe Klimastandards – der Neubau steckt in der Krise. Die aktuelle Situation macht es gerade der sozial orientierten Wohnungswirtschaft fast unmöglich, bezahlbar zu bauen. Bei der Sommerfachreise des Verbands der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) besuchten Axel Gedaschko, Präsident des GdW Bundesverband Deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen, und Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand des VdW südwest, Projekte von Mitgliedsunternehmen in Frankfurt am Main. An drei Stationen diskutierten sie, wie angesichts der schwierigen Lage auch in Zukunft noch bezahlbare und klimafreundliche Wohnungen entstehen können.

Axel Gedaschko, Präsident des GdW, sagt: „Die Neubauprojekte unserer Mitgliedsunternehmen zeigen auf hervorragende Weise, wie bezahlbarer und klimafreundlicher Wohnungsbau funktioniert, so dass lebenswerter Wohnraum entstehen kann. Das allerdings unter schwierigsten Rahmenbedingungen: Energiekrise, Klimawandel, immer weiter steigende Baukosten und die notwendige Stärkung des sozialen Zusammenhalts fordern die sozial orientierten Wohnungsunternehmen in Hessen und in ganz Deutschland in nie da gewesenem Ausmaß. Das erfordert von allen Beteiligten eine enorme Kraftanstrengung. Der ungebrochene Wille der Wohnungsunternehmen, die Zukunftsaufgaben anzugehen, ist beeindruckend. Das muss auch endlich die Politik auf allen Ebenen erkennen und ihre Unterstützung durch förderliche Rahmenbedingungen massiv verstärken.“

Mehr Zuhause in Hessen
Dr. Axel Tausendpfund sagt: „Die Lage ist ernst. Allein in Frankfurt werden bis 2030 rund 90.000 zusätzliche Wohnungen benötigt, hessenweit müssten bis 2040 rund 360.000 hinzukommen. Stattdessen stagniert der Neubau und die Schere zwischen Angebot und Nachfrage geht immer weiter auseinander. Umso erfreulicher ist es zu sehen, wie unsere Mitgliedsunternehmen trotz der schwierigen Rahmenbedingungen Verantwortung übernehmen. Sie bauen bezahlbar, entwickeln ganze Quartiere mitten in der Stadt und schreiben Klimaschutz groß. Und das Wichtigste: Sie geben Menschen damit ein Zuhause. Ein Zuhause, das sie sich leisten können und in dem sie sicher, nachhaltig und selbstbestimmt leben können.“ Wohnen dürfe nicht zum Luxusgut werden, so Tausendpfund. Die Politik stehe in der Pflicht, den dafür nötigen Rahmen zu schaffen, denn bezahlbare Mieten seien nur dann möglich, wenn auch das Bauen bezahlbar bleibt.

Stationen der Sommerfachreise
Die Delegation besichtigte zuerst die Platensiedlung, wo die kommunale ABG Frankfurt Holding GmbH das bisher größte Projekt in Deutschland für Aufstockung in Verbindung mit Nachverdichtung realisiert. Dadurch entstehen rund 680 neue Wohnungen, die Hälfte davon gefördert.

Der zweite Stopp der Reise führte die Delegation zu Hessens größter Baustelle mitten in Frankfurt. Im Schönhof-Viertel baut die Unternehmensgruppe Nassauische Heimstätte | Wohnstadt in Kooperation mit Instone Real Estate ein ganzes Stadtquartier mit rund 2.000 Wohnungen für über 6.000 Menschen.

Abschließend besichtigten die Teilnehmenden ein energieeffizientes Passivhaus als Holzständerbau, das die Wohnbaugenossenschaft in Frankfurt am Main eG in Kooperation mit den Mitgliedern des Vereins Gemeinsam Suffizient Leben e.V. baut. Ziel ist es, wenig Energie zu verbrauchen und den Nachhaltigkeitsgedanken konsequent fortzusetzen.

Pressekontakt

Jan Voosen
Referent für Unternehmenskommunikation und Marketing

Tel. 069 - 97065-301

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