01.03.2023

Rückgang der Wohnungsgenehmigungen in Hessen – Trendumkehr dringend notwendig

VdW südwest sieht Entwicklung auf dem Wohnungsmarkt mit großer Sorge

Das Hessische Statistische Landesamt hat mitgeteilt, dass die Zahl der genehmigten Wohnungen im Dezember 2022 im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen ist – und zwar um 17,4 Prozent. Damit verschärft sich der Trend, der schon über das gesamte Jahr zu beobachten ist. Denn über das gesamte Jahr gesehen, sind die Wohnungsgenehmigungen in Hessen um knapp 10 Prozent rückläufig. Der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) blickt mit großer Sorge auf diese Entwicklung.

Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand VdW südwest, sagt: „Die Zahlen sind alarmierend. Der negative Trend der vergangenen zwölf Monate hat sich zum Jahresende mit dem Rückgang um 17,4 Prozent sogar noch einmal verschärft. Fakt ist: Wenn immer weniger Wohnungen genehmigt werden, werden auch weniger Wohnungen gebaut. Eine Trendumkehr ist daher dringend nötig, denn bis 2040 werden rund 360.000 zusätzliche Wohnungen in Hessen benötigt, damit alle Menschen ein Zuhause haben.“

Die Politik müsse reagieren, um den vollständigen Kollaps des Neubaus zu verhindern. „Damit bezahlbare und klimafreundliche Wohnungen entstehen können, muss das Bauen in Zeiten explodierender Energie- und Materialpreise finanzierbar bleiben. Nötig sind dafür vor allem eine weitere Verbesserung der Förderkonditionen und eine Reduzierung der überbordenden Bürokratie, die häufig enorme Kosten mit sich bringt“, so Tausendpfund. Er plädiert für ein Maßnahmenbündel, das unter anderem auch eine schnellere Ausweisung von Bauland sowie eine Verdoppelung der Geschwindigkeit bei Planungs- und Genehmigungsprozessen ermöglicht. Außerdem müsse die Grunderwerbsteuer für Baugrundstücke, auf denen bezahlbare Wohnungen entstehen, entfallen. Denn auf teurem Boden könne kein günstiges Zuhause gebaut werden.

Pressekontakt

Jan Voosen
Referent für Unternehmenskommunikation und Marketing

Tel. 069 - 97065-301

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