Heute hat das Hessische Statistische Landesamt bekannt gegeben, dass die Preise für den Neubau von Wohngebäuden 2022 im Vergleich zum Vorjahr um 13,8 Prozent zugelegt haben. Das ist der stärkste Anstieg der Baupreise seit 52 Jahren. Der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) beobachtet diese Entwicklung mit großer Sorge.
Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand VdW südwest, sagt: „Der historisch starke Anstieg der Baupreise hat immense Auswirkungen auf die Neubau- und Modernisierungstätigkeit. Der dringend benötigte bezahlbare und klimafreundliche Wohnraum kann unter diesen Konditionen nicht entstehen. Die Ziele der Bundesregierung von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr werden bereits 2022 deutlich verfehlt – im laufenden Jahr wird das Delta vermutlich noch größer ausfallen, wenn es nicht gelingt, die Preisspirale zu bremsen und verlässliche gute Förderkonditionen zu etablieren. Um es klar zu sagen: Dem Neubau droht der Kollaps. Deswegen muss die Politik jetzt Verantwortung übernehmen und Rahmenbedingungen schaffen, die es den Unternehmen ermöglichen, neue klimafreundliche Wohnungen zu bauen und diese zu fairen Mieten anzubieten.“
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Jan Voosen
Referent für Unternehmenskommunikation und Marketing
