30.11.2022

Zahlen zum geförderten Wohnungsbau geben keinen Anlass zur Euphorie

VdW südwest kommentiert Veröffentlichung des Hessischen Wirtschaftsministeriums

In einer Pressemeldung hat das Hessische Wirtschaftsministerium heute bekannt gegeben, dass Rekordsummen für den sozialen Wohnungsbau zur Verfügung stehen. Zudem seien im Vergleich zum Vorjahr 23,8 Prozent mehr Wohneinheiten für Förderprogramme angemeldet worden. Allerdings gibt dies bei näherer Betrachtung keinerlei Anlass zur Euphorie, wie der Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW südwest) feststellt.

Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand VdW südwest, sagt: „Der Anstieg der Anmeldungen für die Förderprogramme ist in erster Linie auf den Zuwachs bei den Modernisierungen, Belegungsrechten und Studierendenwohnheimplätzen zurückzuführen. Diese Entwicklung begrüßen wir. Allerdings dürfen wir nicht die Augen davor verschließen, dass parallel die Zahlen bei den Neubauprogrammen deutlich eingebrochen sind: Wurden im vergangenen Jahr noch Mittel für 1.753 Wohneinheiten beantragt, sind es aktuell nur noch 1.153. Das entspricht einem Rückgang von über 30 Prozent – und das trotz des Klimabonus‘, der ja einen zusätzlichen Anreiz geben sollte.“

Tausendpfund warnt: „Die Situation für den sozialen Wohnungsbau ist in Hessen unverändert schwierig. Es herrscht weiter eine große Zurückhaltung mit Blick auf Neubauprojekte, die den Bedarf an bezahlbaren und klimafreundlichen Wohnungen bedienen. Vor allem, wenn man sich vor Augen führt, dass auch nicht jedes bewilligte Projekt unmittelbar in eine Fertigstellung mündet. Wir fordern deswegen eine bessere Ausgestaltung der Förderprogramme und die Fortsetzung des Klimabonus‘, der insbesondere für die Modernisierungsprojekte von großer Bedeutung ist.“

Pressekontakt

Jan Voosen
Referent für Unternehmenskommunikation und Marketing

Tel. 069 - 97065-301

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