19.08.2021
Hessens Wohnungsbauminister Tarek Al-Wazir hat auf die Bedeutung der sozialen Infrastruktur für Wohnungs- und Städtebau hingewiesen: „Ein Wohngebiet ist mehr als eine Ansammlung von Häusern. Dazu gehören auch Grünflächen, Kindergärten, Sportplätze. Sonst schafft man sich die sozialen Probleme der Zukunft“, sagte der Minister am Mittwoch in Rüsselsheim, wo er das Nachbarschafts- und Familienzentrum in der Böllensee-Siedlung und die Wohnanlage am Verna-Park besuchte: „Rüsselsheim hat die Herausforderung angenommen, Aspekte wie Nachhaltigkeit und Baukultur schon bei der Planung mitzudenken“, lobte Al-Wazir.
Rüsselsheim war erste Station der Sommertour des Ministers, die in diesem Jahr zu richtungsweisenden Projekten der „Allianz für Wohnen in Hessen“ führt. Darin haben sich rund 20 Verbände und Institutionen zusammengeschlossen, darunter die Architekten- und Stadtplanerkammer (AKH) sowie der Verband der südwestdeutschen Wohnungswirtschaft (VdW Südwest). Mit AKH-Präsidentin Brigitte Holz und VdW-Vorstand Dr. Axel Tausendpfund traf der Minister in Rüsselsheim zu einem Erfahrungsaustausch über die Herausforderungen des Städtebaus im Ballungsraum zusammen.
„Die Mitglieder des VdW südwest sind Partner ihrer Kommunen“, erklärte Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand des VdW südwest. „Sie stehen für bezahlbares Wohnen für breite Schichten der Bevölkerung, für eine nachhaltige und zukunftsorientierte Stadtentwicklung und für ein langfristiges soziales Engagement. Die gewobau hier in Rüsselsheim zeigt dies eindrucksvoll – und all dies darüber hinaus mit preisgekrönter Architektur. Diesen Weg auch in Zukunft zu beschreiten, dazu haben sich zahlreiche unserer Mitglieder im Kodex der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft eindrucksvoll bekannt.“