FRM_baut_2025

Zeitenwende für den Wohnungsbau?


Eine große Frage, die sich die Teilnehmenden des Kongresses „FrankfurtRheinMain baut!“ am 11. Juni im KongressCenter Bad Homburg stellten.

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik und Wirtschaft diskutierten Lösungsansätze, wie der dringend benötigte „Bau-Boost“ ausgelöst werden kann. Einigkeit herrschte: Einfach wird es nicht, denn dafür sind die Herausforderungen zu komplex.

Hessens Wirtschaftsminister Kaweh Mansoori spricht von einem Mosaik, das sich aus vielen Details zusammensetzt. Aber wichtig: Er räumt dem Wohnungsbau eine sehr große Bedeutung ein: Für den gesellschaftlichen Frieden und die Stabilität der Demokratie sei es unverzichtbar, dass Menschen ein gutes und bezahlbares Zuhause haben.

Ein Aspekt den Dr. Axel Tausendpfund absolut unterstützt. Er plädierte dafür, die Mittel zur Finanzierung der Wohnraumförderprogramme aufzustocken. Denn die Nachfrage sei derzeit enorm.

„Aktuell können nicht alle Förderanträge bewilligt werden, weil das Budget der Wohnraumförderprogramme dafür nicht ausreicht. Die Folge: Es werden weniger bezahlbare Wohnungen gebaut und energetisch saniert, als es möglich und nötig wäre“, so Tausendpfund. Finanzielle Möglichkeiten zur Unterstützung biete unter anderem das geplante Infrastrukturpaket der Bundesregierung.

Wenn Bauen schneller, einfacher und bezahlbarer werden soll, müssen zudem die Bürokratie reduziert und mehr Investitionsimpulse gegeben werden.

Und: Natürlich führt auch kein Weg an KI vorbei. Ob sie wirklich eine Revolution der Abläufe ermöglicht? Da herrscht durchaus noch Skepsis. Aber klar ist: Mit Hilfe künstlicher Intelligenz können viele Fortschritte erzielt werden.

Und vielleicht sprechen wir dann wirklich bald von einer Zeitenwende ...

Bild (v.l.n.r.): Gerald Lipka, Prof. Dr. Marcus Gwechenberger, Dr. Axel Tausendpfund, Peter Adrian, Kaweh Mansoori, Ulrich Caspar, Detlef Hans Franke