Dr. Axel Tausendpfund, Vorstand VdW südwest, sagt: „Für viele Menschen in Hessen wird es immer schwieriger, eine Wohnung zu finden, die sie bezahlen können. Und diejenigen, die eine Wohnung haben, kämpfen mit hohen Mieten und nicht zuletzt wegen der exorbitanten Energiepreise mit hohen Nebenkosten.“
Politik in der PflichtDeswegen stehe die Politik in der Pflicht. Denn gerade für sozial orientierte Vermieter wie die Mitgliedsunternehmen des VdW südwest, die rund 1 Million Menschen zu fairen Mieten ein Zuhause geben, sei es durch steigende Baukosten, Inflation, zu lange Genehmigungsverfahren und hohe Klimastandards mittlerweile fast unmöglich, bezahlbar zu bauen, zu sanieren und zu modernisieren, so Tausendpfund. Er sagt: „Wir brauchen ,Mehr Zuhause in ganz Hessen‘. Daher fordern wir einen Vierklang – mehr bezahlbare Wohnungen, mehr schnelles Bauen, mehr geförderten Klimaschutz und mehr Wohnen im ganzen Land.“
Maßnahmenbündel erforderlichDafür sei ein ganzes Bündel an Maßnahmen erforderlich. Neben einer weiteren Verbesserung der Förderkonditionen, müssten vor allem die überbordende Bürokratie und die Zahl kostentreibender Bauvorschriften reduziert werden. Der VdW südwest plädiert darüber hinaus für einen Verzicht auf die Grunderwerbssteuer für Grundstücke, auf denen bezahlbare Wohnungen gebaut werden, eine schnellere Ausweisung von Bauland sowie eine Verdoppelung der Geschwindigkeit bei Planungs- und Genehmigungsprozessen.
Wohnen stärker im Fokus
Tausendpfund setzt darauf, dass das Thema Wohnen im Jahr der Landtagswahl in Hessen noch stärker in den Fokus der politischen Diskussion rückt. Er sagt: „Wohnen ist ein elementares Grundbedürfnis. Daher ist es eine überragend wichtige Aufgabe, allen Menschen ein bezahlbares und sicheres Zuhause anbieten zu können, in dem sie nachhaltig und selbstbestimmt leben können. Wir bringen unsere Expertise gerne ein. Angesichts der Größe der Aufgabe lassen sich Lösungen für „Mehr Zuhause in ganz Hessen“ nur im engen Schulterschluss entwickeln.
